An Gelegenheiten, seine Liebsten mit passenden Geschenken zu überschütten, mangelt es sicherlich nicht. Alleine der durchschnittliche Kalender enthält genügend Feiertage wie z.B. Weihnachten, um den Gabentisch reichlich zu füllen. Und auch für zwischendrin bietet sich immer wieder die ein oder andere kleine Aufmerksamkeit an, denn schließlich sagen Geschenke: Jemand denkt an dich.
Noch viel zu oft denken wir alle bei Geschenken ausschließlich daran, wie viel sie kosten sollten oder kosten dürfen, ohne wirklich darüber nachzudenken, was denn ein passendes Geschenk sein könnte. Praktische Geschenke mögen zwar eher verpönt sein, da man sich nur zu gut an die 50er Jahre erinnert fühlt, wo die Ehefrau Nudelholz und Staubsaugerbeutel unter dem Weihnachstbaum erwarteten. Jedoch sollten Geschenke nicht nur schön, sondern auch nützlich sein. Schließlich möchte auch niemand einen Staubfänger verschenken – gerade ausgefallene Küchengadgets sind (auch bei Männern!) beliebt.
Wer ein guter Zuhörer ist, ist hier klar im Vorteil. Nur zu oft rutscht doch auch unseren Liebsten immer wieder über die Lippen, was sie brauchen oder was sie liebend gerne hätten. Selbst bei weniger redseligen Zeitgenossen, ist eine gute Beobachtungsgabe unabdinglich: Was verraten uns Blicke durch die Regale über Bücher- und Filmsammlung? Wie ist es um Garderobe und Schmuckkästchen bestellt? Und wo benutzt der zu Beschenkende seit Jahren ein Provisorium?
Und dabei muss es nicht einmal etwas Großes sein, dass man verschenkt. Natürlich freut sich jeder von uns auch über Autos und Reisen in die Karibik, aber das gibt die Geldbörse nicht zu jeder Gelegenheit her. Nicht umsonst spricht man bei monetär weniger fordernden Geschenken ja auch von kleinen Aufmerksamkeiten. Geschenke, die unsere Gefühle ausdrücken und – so kitschig es klingt – von Herzen kommen: Blumen, Süßes, Bilderrahmen, Erinnerungsstücke, kleine Büchlein, Selbstgebautes oder einfach kleine Geschenke bei denen man denkt „sowas will ich auch“. Die Grenzen sollten höchstens durch die Fantasie, nicht durch die Geldbörse gesetzt sein.Und das Schönste am Schenken ist doch immer noch, wenn der Funke, der beim Auspacken entsteht, aus den Augen des Beschenkten überspringt.
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